Die meisten Erreger der sogenannten Reisekrankheiten beim Hund werden durch Zecken oder Mücken übertragen. Da viele dieser Überträger zum Überleben milde Temperaturen benötigen, kamen sie bislang vor allem in warmen Regionen – in Europa besonders im Mittelmeerraum – vor. Im Zuge des Klimawandels haben sich die bisherigen Grenzen jedoch inzwischen immer weiter nach Norden verschoben. Auch der zunehmende Reiseverkehr mit Haustieren und das Importieren von Auslandshunden zählen zu den Gründen, warum auch hierzulande infizierte Hunde anzutreffen sind. Dabei gibt es eine wichtige Unterscheidung: Ein infizierter Hund ist nicht gleich ein kranker Hund! Denn nicht jede Ansteckung mit einem Krankheitserreger ruft automatisch eine merkliche Erkrankung des Hundes hervor.
Häufige Reisekrankheiten beim Hund
Babesiose
Ehrlichiose
Leishmaniose
Dirofilariose
Diese sind über eine spezielle Blutuntersuchung im Labor nachweisbar.
Allgemein gilt, Vorsorge ist besser als Nachsorge, weshalb eine adäquate, regelmäßige Ektoparasitenprophylaxe vor Auslandsreisen zu empfehlen ist.